Böden sind der Grundstock für Artenvielfalt und wichtige natürliche Komponenten der landwirtschaftlichen Produktion. Zudem fungieren sie als Kohlenstoffsenken, da sie Kohlenstoffdioxid speichern und seine Freisetzung (CO2-Emission) verhindern.

In einer Studie vom August 2020 prognostiziert die Gemeinsame Forschungsstelle (JRC) der EU, dass die Bodenerosion zwischen 2020 und 2070 weltweit um 66 % steigen könnte, wenn sich die landwirtschaftlichen Methoden nicht ändern und keine zusätzlichen Richtlinien gegen den Klimawandel eingeführt werden.

Je weniger Böden bearbeitet werden, desto besser speichern sie Kohlenstoff und maximieren die Fläche zum Schutz der Artenvielfalt. Landwirtschaftliche Methoden, die wie die konservierende oder bodenbearbeitungsfreie Landwirtschaft Eingriffe in den Boden minimieren und ihn vor Erosion schützen, sollten breiter angewendet werden.

(letzte Aktualisierung: Oktober 2020)

Quellen:

  1. Garcia-Perez, L., Illman, H., Wynn, S. (13. Mai 2020): Socio-economic value of glyphosate: A review of EU studies assessing the value of glyphosate to the agriculture industry
  2. Studie unter Leitung der Gemeinsamen Forschungsstelle: Land use and climate change impacts on global soil erosion by water (2015-2070)