Dies erfordert ein Dossier nach höchsten Ansprüchen.

Der Glyphosate Renewal Group (GRG) ist es ein Anliegen, darin auch wichtige gesellschaftliche Bedenken aufzunehmen. Dies geht über die von Behörden gesetzlich geforderten Angaben hinaus. Doch soll damit aufgezeigt werden, wie Glyphosat als nachhaltiges Mittel zur Unkrautregulierung in der Landwirtschaft und darüber hinaus zu integriertem, diversifiziertem Unkrautmanagement beiträgt. Insbesondere wird oft behauptet, nicht chemische Alternativen könnten Glyphosat bei der Unkrautbekämpfung problemlos ersetzen.

Eine Zusammenschau der Literatur über derartige Alternativen zeigt kritisch auf, wie bestehende oder neue Lösungen zur Unkrautregulierung in Leistung und dauerhafter Effizienz im Vergleich zu Glyphosat abschneiden.

Unabhängige Herbologen und Agrarwissenschaftler legen darin dar, welchen Wert sie Glyphosat bei der Bekämpfung bestimmter, anerkannter, invasiver Pflanzen beimessen. Aussagekräftige, repräsentative Fallstudien zur Regulierung des Japanischen Staudenknöterichs oder von Spezies mit ausgeprägtem Wurzelsystem wie der Kriech-Quecke oder der Wilden Mohrenhirse werden als Beispiel herangezogen

Zudem gehen die Experten auf das Konzept der konservierenden Landwirtschaft zum Schutz des Bodens ein. Hierbei wird auf Bodenbearbeitung verzichtet und durch Deckfrüchte unter anderem Kohlenstoff und Stickstoff gebunden. Das anerkannte agrarökologische Verfahren kann Bodenerosion und CO2-Ausstoß mindern und die Artenvielfalt im Erdreich steigern. Gleichzeitig speichert der Boden mehr Wasser und wird fruchtbarer. Doch hierzu bedarf es eines effizienten Breitbandprodukts zur systemischen Unkrautbekämpfung – welches Glyphosat liefert.

Außerhalb der Landwirtschaft, beispielsweise an Bahntrassen, hilft das Ausbringen von Glyphosat neben modernen Unkrauterkennungssystemen, langfristig, schnell und kostengünstig die Sicherheit von Schienen und damit des Bahnverkehrs zu gewährleisten.

Das Registrierungsdossier beleuchtet potentielle Auswirkungen und positive Beiträge von Glyphosat auf die Artenvielfalt eingehend. Die Diskussion oben genannter Aspekte soll zeigen, dass Glyphosat in der integrierten, diversifizierten und nachhaltigen Unkrautregulierung seinen berechtigten Platz hat.