Folgen für den Getreideanbau
Ohne Glyphosat könnte die Weizenproduktion in der EU um schätzungsweise bis zu 24 Mio. Tonnen sinken. Für Weizen wäre mit Ernteeinbußen zwischen 8 und 18 %, für Gerste zwischen 8 und 19 % zu rechnen.
Angesichts sinkender Ernteerträge (und damit Umsätze) sowie steigender Produktionskosten würde der Glyphosat-Ausstieg die Kosten in diesem Sektor EU-weit um bis zu 10,5 Mrd. EUR in die Höhe treiben.
Eine Umfrage unter italienischen Landwirten aus dem Jahr 2017 prognostiziert für die Maisernte Einbußen von 20 %, was einem Umsatzverlust von 494 EUR pro Hektar entspricht. Bei etwa 660.000 Hektar für den Maisanbau im Jahr 2017 wäre dies ein Verlust von rund 326 Mio. EUR. Die Ernteeinbußen bei Hartweizen würden sich auf 33 %, der Umsatzverlust pro Hektar auf 399 EUR belaufen. Dies wäre – bei etwa 1,27 Mio. Hektar für den Anbau von Hartweizen im Jahr 2017 – ein Verlust von rund 506 Mio. EUR.
(letzte Aktualisierung: Oktober 2020)
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Quellen:
- Garcia-Perez, L., Illman, H., Wynn, S. (13. Mai 2020): Socio-economic value of glyphosate: A review of EU studies assessing the value of glyphosate to the agriculture industry
- Agrinet2000: Weed costs and management – Result on a survey on a representative sample of Italian farmers
- La produzione di mais in Italia: valori e criticità (20. Juli 2020)
- Grano duro: in Italia diminuiscono le semine e le rese (22. Mai 2017)